hefes bienenwelt

Über die Imkerei

Oder wie alles begann…

Die Imkerei Hefele gibt es in Freiberg seit dem Jahr 2019, als im Frühsommer alles mit zwei kleinen Jungvölkern auf dem Gelände des Universitätssportzentrums begann. Dort fühlten sich beide Parteien, Bienen und Imker sofort sehr wohl. Wie es eben oft so ist, war das Folgende wohl auch in diesem Fall vorbestimmt:

So hat der Imker anfangs eine Handvoll Bienen und kümmert sich umsichtig um jedes einzelne seiner Tierchen – liest ihnen quasi jeden Wunsch von den Lip… naja, wie auch immer. Je länger nun dieses Abkommen besteht, je besser es den Bienen dabei geht und je faszinierter der Imker von der Arbeit mit den Völkern ist, desto mehr Völker kommen von Jahr zu Jahr hinzu – bis sich der ganze ehemals gut funktionierende Pakt umdreht: Nun hat nicht länger der Imker ein paar Bienen, sondern die Bienen haben den Imker fest im Griff, stellen sein Leben auf den Kopf und verfügen über seine gesamte (Frei-) Zeit.

Da stellt sich zu Beginn einer neuen Saison auf einmal nicht mehr die Frage „Was muss diese Woche alles erledigt werden?“, sondern „Wann lässt sich das am besten unterbringen“, um anderweitige Pflichten, Freunde oder sportliche Aktivitäten nicht zu vernachlässigen. Und natürlich müssen bei derlei Überlegungen auch Jahres-, Tageszeit und natürlich für die meisten Arbeiten das Wetter und die Temperaturen stimmen. Darüberhinaus dreht sich plötzlich alles um das „Wo“? bzw. „Wohin kann ich … stellen“?. Klar, die Bienen stehen draußen im Freien, das ist das kleinste Problem. Aber das ganze Material für die Völkerführung wie Rähmchen, Wachs, Honigräume oder Bienenfutter muss irgendwo gelagert werden. Dazu kommen die Bereiche Wachs- und Honigverarbeitung mit den entsprechenden Gerätschaften wie Honigschleuder, Rührgerät oder Wachsschmelzer. Und gerade zu Beginn sind diese Geräte entweder noch gar nicht angeschafft, oder wenn vorhanden, rasch zu klein. Und so wird jedes Lager irgendwann knapp und guter Rat teuer.

Vor diesem Hintergrund ist die Imkerei in den letzten Jahren stetig gewachsen, die Lust am Arbeiten mit den Bienen und dem Verarbeiten der Produkte ebenso. So ist bald ein weiterer Standplatz auf einer Streuobstwiese im grünen Norden der Stadt hinzugekommen, in der Nähe vieler blühender Gartengrundstücke. In Zukunft ist mit einem Teil der Völker auch das Anwandern von speziellen Trachtquellen geplant, um neben den köstlichen Mischblütenhonigen auch reine regionale Honigsorten ernten zu können.

Bienenstand am Universitätssportzentrum